Gestern kam wieder ein Infobrief. Dummerweise kein sehr erfreulicher. Hier das wichtigste aus dem Brief:
Sehr geehrte Familie Hendle,
Liebe Lisa-Marie,
heute möchte ich mich persönlich an Sie wenden. [...]
Zuerst einmal eine gute Nachricht. Wir wissen von unseren amerikanischen Kollegen, dass viele unserer Schüler, die diesen Brief erhalten, bereits eine Platzierung haben. [...]
Nun zur schlechten Nachricht. In diesem Jahr zeichnet sich ab, dass die meisten amerikanischen Austauschprogramme große Schwierigkeiten haben, alle Schüler zu platzieren. Und zwar erheblich größere als in all den vergangenen Jahren. Die "üblichen" Gründe für eine späte Platzierung wie z.B. die Spontanität der Amerikaner oder die Wirtschaftssituation in den USA haben wir Ihnen bereits im Rahmen der VBS und Infobriefe erläutert. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die überarbeiteten Regeln des US State Department. So dürfen erstmalig in diesem Jahr potentielle Gastfamilien erst dann Bilder oder Unterlagen von Austauschschülern sehen, nachdem die (auch in den vergangenen Jahren übliche) intensive Überprüfung erfolgt ist. Früher konnte diese Überprüfung nach der Entscheidung der Gastfamilien für die Aufnahme eines Schülers stattfinden.
[...]
Bis heute, also in über 30 Jahren, konnte AIFS (anders als viele andere US Organisationen) jedes Jahr alle Schüler in den USA platzieren. Wir haben auch weiterhin großes Vertrauen in unsere amerikanischen Kollegen. Dennoch müssen wir Sie leider darüber informieren, dass aufgrund der oben genannten Schwierigkeiten, es in diesem Jahr nicht auszuschließen ist, dass wir - erstmalig - einige wenige Schüler nicht platzieren werden können.
Und dies, obwohl AYA in diesem Jahr die Anzahl der weltweiten Schüler um ca. 15% reduziert hatte, nachdem wir über die Änderungen informiert waren. Wir hatten bereits im Vorfeld mit zusätzlichen Problemen gerechnet - allerdings nicht in diesem Ausmaß!
Per heute sind noch ca. ein Viertel unserer Schüler nicht platziert. Weitere ca. 10% haben den sog. PPP-Status (placed pending papers), d.h., sie sind platziert, aber es fehlen noch wie oben beschrieben bestimmte Unterlagen. Bei diesem Status ist aber zu 95% davon auszugehen, dass die Platzierung klappt. Leider fällt Lisa-Marie nicht in diese Gruppe.
[...]
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Okay, das hört sich jetzt echt mies an. (Eigentlich hatte der Brief 3 volle DinA4 Seiten...) Die Alternativen sind jetzt, sofort vom Programm auszutreten und das Geld unverzüglich zurückzuerhalten, selbst eine Familie zu finden und die Daten bei AIFS einzureichen, abzuwarten oder im nächsten Halbjahr zu fliegen.
Ich werde auf jeden Fall warten! Egal wann - ICH FLIEGE!!!
Sag bloß, du hast das alles abgeschrieben?? :D
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